Architektonische und raumplanerische Lösungen

 Das geplante Mehrfamilienhaus mit eingebauten Räumlichkeiten und angeschlossenem Parkplatz ist die 4. Etappe des Baus einer Wohnanlage. Das Gebäude ist freistehend, hat eine komplexe Grundrissform, besteht aus vier aneinander angrenzenden Abschnitten (Abschnitte 4.1, 4.2, 4.3, 4.4) und einem angeschlossenen geschlossenen Parkplatz (A4.1). Die Wohnabschnitte 4.1 und 4.3 sind 22-geschossig (inkl. technischem Dachgeschoss), verfügen über 21 oberirdische Wohngeschosse mit Einbauräumen im 1. OG, einem technischen Dachgeschoss und einem Keller. Der Wohnabschnitt 4.2 ist 20-geschossig (inkl. technischem Dachgeschoss), verfügt über 19 oberirdische Wohngeschosse mit Einbauräumen im 1. OG, einem technischen Dachgeschoss und einem Keller. Der Wohnabschnitt 4.4 ist 24-geschossig (inkl. technischem Dachgeschoss), verfügt über 23 oberirdische Wohngeschosse mit Einbauräumen im 1. OG, einem technischen Dachgeschoss und einem Keller. Die Höhe des Hauptvolumens des 24-geschossigen Wohntraktes vom Erdgeschoss bis zur Brüstungsoberkante beträgt 72,25 m, die maximale Höhe vom Erdgeschoss bis zur Brüstungsoberkante des auskragenden Treppenaufzugsvolumens beträgt 74,535 m Als relatives Niveau von 0,000 in Wohnabschnitten wird angenommen: das Niveau des fertigen Stockwerks des ersten Stockwerks von Wohnabschnitten, das dem absoluten Niveau von 11.35 entspricht. Als relatives Niveau von 0,000 auf dem Parkplatz wird angenommen: das Niveau des fertigen Stockwerks des ersten Stockwerks des Parkplatzes, entsprechend dem absoluten Niveau von 11.10. Der Keller mit einer Höhe vom Boden bis zur Decke ist 2,70 m hoch und dient der Unterbringung technischer Geräte und der Verlegung von Versorgungsnetzen. In den Abschnitten 4.2 und 4.4 wird ein Durchgang entworfen. Im Erdgeschoss sind vorgesehen: Eingangsgruppen von Räumlichkeiten des Wohnteils des Gebäudes mit Concierge-Räumen, Müllsammelkammern, Einbauräume zur Vermietung oder zum Verkauf sowie Wohnungen (Abschnitte 4.1, 4.2, 4.3). Der funktionale Zweck der eingebauten Räumlichkeiten wird gemäß den behördlichen Anforderungen festgelegt. Eingänge zu bebauten Räumlichkeiten sind isoliert ausgeführt. Jeder eingebaute Raum ist mit einer Fläche von nicht mehr als 150 m² ausgelegt. Vom 1. bis zum 19. bis 23. Stockwerk sind die Wohnungen in Abschnitten gestaltet. Die Höhe aller oberirdischen Geschosse beträgt 3,00 m. Jede Wohnung ab der 2. Etage verfügt über einen verglasten Balkon oder eine Loggia. Der technische Dachboden mit einer Höhe vom Boden bis zur Decke ist für die Verlegung von Versorgungsnetzen vorgesehen. Auf dem Dach sind im Bereich der Treppenaufzugseinheiten Aufbauten zur Aufnahme von Aufzugsmaschinenräumen und Ausgängen zum Dach vorgesehen. Für die vertikale Kommunikation zwischen den Etagen ist jeder Abschnitt mit einem rauchfreien Treppenhaus H1,80, das Zugang zum Erdgeschoss bietet, und einer Aufzugseinheit ausgestattet. In den Abschnitten 4.1, 4.3, 4.4 sind drei Aufzüge vorgesehen: ein Personenaufzug und zwei Nutzpersonenaufzüge, von denen einer für den Transport von Feuerwehrleuten vorgesehen ist. In Abschnitt 4.2 gibt es zwei Aufzüge: einen Personenaufzug und einen Fracht-Passagieraufzug. Der Zugang zu den Kellerräumen erfolgt über isolierte Außentreppen in Gruben. Das Dach besteht aus gerollten Materialien. Der Belag ist flach und verfügt über eine organisierte Innenentwässerung. Interne Trennwände bestehen aus massiven Silikatblöcken unterschiedlicher Dicke, abhängig vom funktionalen Zweck der Räumlichkeiten. Fensteröffnungen füllen – Fensterblöcke aus PVC-Profilen mit energiesparenden Einkammer-Doppelverglasungsfenstern. Innenausstattung von Räumlichkeiten – entsprechend ihrem funktionalen Zweck. In Wohnungen und Einbauräumen ist kein „feiner“ Ausbau vorgesehen. Fertigstellung von Gebäudefassaden: vom Blindbereich bis zur Deckenebene über dem zweiten Stock – SKTs-Wanddekorbetonstein; darüber liegende oberirdische Stockwerke – Fassadenplatten aus Feinsteinzeug auf einem Metallrahmen, gefüllt mit Fassadenplatten aus Mineralwolle; Außenwände im Bereich verglaster Loggien – dünnschichtiger Putz auf einem Netz; Buntglasverglasungskonstruktionen für Balkone des Wohnteils des Gebäudes. An das Ende des Abschnitts 4.1 schließt sich der angeschlossene oberirdische, unbeheizte, geschlossene Parkhausparkplatz A4.4 an. Der Parkplatz A4.1 hat einen komplexen Grundriss mit einer axialen Gesamtabmessung von 39,80 x 34,26 m. Der Parkplatz ist 9-geschossig, wobei jede Etage in zwei Halbebenen unterteilt ist. Der Parkplatz ist für 300 Stellplätze ausgelegt, darunter 31 Stellplätze mit abhängiger Zufahrt; diese Stellplätze sind für Privatfahrzeuge des Personals des bebauten Geländes bestimmt, unter Berücksichtigung der gemeinsamen Nutzung mit Stellplätzen mit unabhängiger Zufahrt. Im Erdgeschoss sind Service- und Aufenthaltsräume, ein Parkplatz und Räume für technische Geräte vorgesehen. Auf allen Etagen gibt es Bereiche für Fahrräder, die durch einen Maschendrahtzaun getrennt sind. Der Parkplatz ist mit Radschutzgittern, Gefahrenzonenmarkierungen und Markierungen für den sicheren Betrieb ausgestattet. Die Einfahrt der Fahrzeuge in den Parkplatz erfolgt vom Boden aus über eine Außenrampe mit einer Neigung von 10 %. Die Ein- und Ausfahrt zu jeder Ebene des Parkplatzes erfolgt über zwei separate doppelgleisige Rampen mit Gehweg. Für die vertikale Kommunikation zwischen den Etagen sind eine Treppe L1 und eine Außentreppe 3. Typs mit Zugang zum Erdgeschoss sowie ein Personenaufzug vorgesehen. Das Dach besteht aus gerollten Materialien. Der Belag ist flach und verfügt über eine organisierte Innenentwässerung. Auf dem Dach sind Aufbauten zur Aufnahme einer Lüftungskammer, eines Aufzugsmaschinenraums und Ausgängen zum Dach vorgesehen. Fertigstellung der Parkplatzfassaden: von der Höhe des Blindbereichs bis zur Höhe der Decke über dem zweiten Stock – Wanddekorbetonstein-SKTs; Die darüber liegenden Obergeschosse bestehen aus Feinsteinzeug-Fassadenplatten auf einem Metallrahmen. In allen Abschnitten und auf dem Parkplatz sind Maßnahmen zur Sicherung des Lebensunterhalts von Menschen mit Behinderungen vorgesehen. Die Vordächer der Eingänge zu den bebauten Räumlichkeiten und die Vordächer der Eingänge zu den Wohnabschnitten zu den Aufzugshallen sind mit einer Außenrampe gestaltet. Der Eingangsvorbau zum Einbauraum im Abschnitt 4.1 ist mit einer Hebebühne zum Heben behinderter Menschen ausgestattet. In den eingebauten Räumlichkeiten sind behindertengerechte Badezimmer vorgesehen. Der Parkplatz verfügt im 2. Obergeschoss über 1 Stellplätze für Pkw von Behinderten.

 Tragwerks- und raumplanerische Lösungen

 Die Wohnabschnitte sind als Querwandkonstruktion aus monolithischem Stahlbeton ausgeführt und durch Dehnungsfugen getrennt. Die räumliche Steifigkeit des Gebäudes wird durch die Verbindung von Quer- und Längswänden und Trennwänden in Kombination mit unveränderlichen horizontalen Scheiben aus Stahlbetonböden und -belägen gewährleistet. Tragende Wände im Keller- und Obergeschoss sind 300 mm – 160 mm dick, Trennwände sind 300 mm dick und bestehen aus B30-Beton; W6 (für Keller); F75. Tragende Wände in der Ebene ab dem Niveau des zweiten Stockwerks und darüber – 200 mm – 160 mm dick, Trennwände – 200 mm dick aus Beton B30 (bis zum Niveau des 10. Stockwerks); B25 (ab 11. Etage und höher); F75. Böden und Belag – monolithische Stahlbetonplatten 200 mm dick mit Thermoauskleidung im Bereich der Balkone aus monolithischem Stahlbeton B30 (Decke über Keller und Obergeschoss) und B25; F100. Die Außenwände des Kellers bestehen aus 200 mm dickem monolithischem Stahlbeton mit einer äußeren Dämmschicht und einer oberirdischen Verblendung mit SCC-Wandsteinen. Nicht tragende Außenwände von Wohngebäuden bestehen aus einer 125 mm dicken Keramikhohlziegelschicht M250, einer Dämmschicht mit Wandsteinverkleidung (auf der Höhe des 1. und 2. Obergeschosses) oder einem Vorhangfassadensystem mit Luftspalt „ALFORM“ (TC-Nr. 3434-11). Das Projekt sieht die Befestigung nichttragender Wände an den tragenden Strukturen des Gebäudes vor. Abschnitte der tragenden Außenwände bestehen aus monolithischem Stahlbeton mit einer Dicke von 200 mm mit einer äußeren Dämmschicht und anschließender Verkleidung. Treppen sind vorgefertigte Landeplattformen aus Stahlbeton. Aufzugsschächte bestehen aus monolithischem Stahlbeton. Lüftungsblöcke sind vorgefertigte Stahlbetonblöcke mit geschossweiser Unterstützung. Die Konstruktionen der Eingänge, Vordächer und Rampen bestehen aus monolithischem Stahlbeton auf einem natürlichen Fundament, das durch eine Dehnungsfuge von den Fundamentstrukturen der Wohnblöcke getrennt ist. Das angeschlossene Parkplatzgebäude wurde in einer Rahmenkonstruktion aus monolithischem Stahlbeton entworfen; durch eine Dehnungsfuge vom Wohnteil getrennt. Die räumliche Steifigkeit des Parkplatzgebäudes wird durch die starre Verbindung der Säulen mit den Fundamenten, das Vorhandensein von Steifigkeitsmembranen, die durch die Wände der Treppenaufzugsgruppe und die Wände der Einfahrtsrampen gebildet werden, sowie die horizontalen Scheiben aus Verstärkung gewährleistet Betonböden und -beläge. Säulen – Querschnitt 500x600 mm. Die Wände der Treppenhaus- und Aufzugsanlage sowie die Wände der Eingangsrampen sind 200 mm dick mit Isolierung und Verkleidung von Teilen der Außenwände. Die Außenwände des zurückgesetzten Teils des Parkplatzes bestehen aus monolithischem Stahlbeton mit einer Dicke von 200 mm. Die äußeren Umfassungswände der oberirdischen Geschosse bestehen aus einer verstärkten Wand aus SKTs-Stein mit einer Dicke von 130 mm, die an den Stahlrahmenelementen befestigt ist. Die äußeren Umfassungswände der oberirdischen Geschosse im Bereich der Technik- und Serviceräume bestehen aus Porenbetonsteinen und einer Dämmschicht mit Verkleidung aus SCC-Mauerstein. Böden und Verkleidung – monolithische Stahlbetonplatten mit einer Dicke von 200 mm mit Kapitellen in den Bereichen, die von Säulen mit den Maßen 3000 x 3000 x 400 (H) mm und Konturbalken mit einem Querschnitt von 600 x 400 (H) mm getragen werden; Eingangsrampen und Abdeckung der Treppenaufzugseinheit und der Lüftungskammer – 200 mm dick. Die Säulen und Wände des Parkplatzes im Erdgeschoss und im 1.-3. Stockwerk sind aus B40-Beton gefertigt; F100; Decken, Verkleidungen, Säulen und Wände ab dem 4. Obergeschoss – aus B30-Beton; F100. Die Innentreppe besteht aus vorgefertigten Stahlbetonstufen auf Metallwangen, die auf monolithischen Stahlbetonplattformen ruhen. Die Außentreppe besteht aus Stahlkonstruktionen. Die Basis des Bodens des ersten Stockwerks und des Zwischenbodens ist eine 100 mm dicke monolithische Stahlbetonplatte aus Beton B22.5 über einer Schicht aus Polyethylenfolie, einer 150 mm dicken Schicht aus Schotter und einem Sandkissen mit Schicht- schichtweise Verstärkung. Die Fundamente der Wohnabschnitte und des Parkplatzes basieren auf Pfahlgründungen. Pfähle sind Bohrpfähle aus Stahlbeton, die mit der „Fundex“-Technologie hergestellt werden; Pfahldurchmesser 450/560 mm; Arbeitslänge der Pfähle 28,05 m; absolute Pfahlspitzenverschiebung – minus 21,00 m; Beton B30; W6; F75. Die Gitterroste der Wohnabschnitte bestehen aus monolithischem Stahlbeton in Form von Querstreifen und Platten mit einer Höhe von 1200 mm. Die Gitterroste des Parkplatzes sind freistehende Pfähle unter Büschen mit einer Höhe von 900 mm, die durch Fundamentbalken mit einem Querschnitt von 900 x 900 mm gelöst werden. Betongitter – B25; W6; F100. Die Verbindung zwischen den Pfählen und dem Gitterrost ist starr. Unter den Gitterrosten ist eine 100 mm dicke Betonvorbereitung vorgesehen.  Die Bemessungslast der Pfähle beträgt 200 tf. An der Basis der Pfahlspitzen der Wohnabschnitte befindet sich schwerer schluffiger Lehm, fest IGE-10 mit Bemessungseigenschaften: E = 30 MPa; e=0,590, IL=-0,22. Die Bemessungslast der Pfähle wurde anhand der Ergebnisse der statischen Sondierung ermittelt. Vor Beginn der Masseninstallation von Pfählen sehen Designlösungen die Prüfung von Pfählen vor. Um den Beton der unterirdischen Bauwerke von Wohngebieten und Parkplätzen vor Grundwasser zu schützen, ist die Betonwasserdichteklasse W6 vorgesehen, in den Betonierfugen sind Fugenbänder eingebaut und eine Fundamententwässerung vorgesehen. Die relative Höhe von 0,000 für den Wohnteil des Gebäudes entspricht der absoluten Höhe von 11.35. Der relative Stand von 0,000 des Parkplatzes entspricht dem absoluten Stand von 11.10. Der Grad der Verantwortung von Gebäuden ist normal. Die Berechnung der Strukturen der Wohnabschnitte und des Parkplatzes erfolgte mit dem Softwarepaket SCAD 11.3 unter Berücksichtigung der gemeinsamen Arbeit des Gebäudes mit dem Fundament.