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Als Industriegebäude werden Gebäude bezeichnet, die der Entwicklung von Technologie und der Herstellung einer bestimmten oder mehrerer Arten von Halbzeugen und Produkten dienen. Industriegebäude werden je nach Art der Produktion in folgende Gruppen eingeteilt:
- Allgemeine Fabrik- und Hilfsgebäude (Verwaltungs- und Freizeitgebäude, Erste-Hilfe-Stellen, Betriebsleitung usw.);
- Hilfsproduktion (Versuch, Reparatur usw.);
- Produktion (Walzwerkstätten, Webereien usw.);
- Energie (Luftgebläse, Wärmekraftwerke usw.);
- Sanitärtechnik (Reservoirs, Pumpstationen usw.);
- Lager (Lagerung von Halbfabrikaten, brennbaren Materialien usw.);
- Transport (Depot, Garagen usw.).
Ein Industriegebäude ist ein wichtiges Element der Stadtplanung, daher muss sein Erscheinungsbild der Art der Industrie und dem Status entsprechen. Der Standort des Unternehmens besteht aus Vorfabrikbereichen, in denen sich Kultur- und Gemeinschaftseinrichtungen, Technik- und Laborgebäude, Verwaltungs- und andere Gebäude befinden. Kühltürme, Reservoirs, Schornsteine, Gasspeicher und andere Bauwerke sind ebenfalls vorhanden. Das Industrieensemble besteht aus folgenden Grundprinzipien: der Schaffung eines kompositorischen Zentrums, anderen ihm proportional untergeordneten Bauelementen, der Lösung eines harmonischen Rhythmus und einer harmonischen Farbe. In Bezug auf das Kapital gibt es folgende Klassen von Industriegebäuden: I, II, III, IV. Industrieanlagen sind je nach Bauart eingeschossig, mehrgeschossig sowie gemischt. Einstöckige Gebäude – Lebensmittel, Textilproduktion usw. Mehrstöckige Gebäude – Bäckereien, Mühlen, Chemiefabriken usw.
Abhängig von der Art der Entwicklung kann es sich bei Industrieanlagen um Massivgebäude (große Gebäude mit mehreren Feldern) und Pavillongebäude (wenige Felder) handeln. Die raumplanerische Lösung für Gebäude dieser Art hängt direkt von der Art des internen technologischen Prozesses ab. Industrieanlagen sind je nach Planungslösung:
- Zellentyp (quadratisches Raster interner Stützen mit einer kleinen Stufe);
- Spannweite (die Breite der Spannweiten übersteigt den Abstand der Stützen);
- Halle (Stützenabstand 100 m und mehr).
In Industriegebäuden kommen häufig werksinterne Hebe- und Transportgeräte wie Lauf- und Deckenkräne zum Einsatz. Die Architektur von Industriebauten soll sowohl funktional (utilitaristisch), ingenieurtechnisch-konstruktiv (technisch), architektonisch-künstlerisch (ästhetisch) als auch wirtschaftlich sein.